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Ein Traum wird wahr: Der Swatch Nines 2024 Course Preview

Nach monatelanger Planung und wochenlangem Bau ist die Perfect Hip 2.0 nun fertig

In den vergangenen 16 Jahren haben die Swatch Nines zuverlässig einige der visuell spektakulärsten Features im Schneesport hervorgebracht. 2024 setzt der kreative Event diese Tradition mit einem weiteren Traum-Snowpark auf dem Schilthorn in der Schweiz fort.

Der Spaß kann beginnen: Vom 9. bis 13. April 2024 wird eine Elite-Crew von weiblichen und männlichen Skifahrern und Snowboardern alle Details der monumentalen Anlage auskosten. Für die Öffentlichkeit bietet sich mit dem Public Day am Samstag, 13. April, die Gelegenheit, die Action der Athletinnen und Athleten auf der „Perfect Hip 2.0“ live zu erleben.

Das sind die Fakten zum Set-up der Swatch Nines 2024:

Der Park in Zahlen

4 Features

16 Tage Bauzeit

18 Tage Sammeln von Schnee vor Baubeginn (alles Naturschnee – keine Beschneiung!)

21 Snowparkbauer (4 Pistenraupenfahrer, 3 Baggerfahrer, 14 Shaper)

21 Meter – Höhe der Hip

2.515 Meter über dem Meer – Höhe des Veranstaltungsortes

60.000 Kubikmeter Schnee (alles Naturschnee)

Die Features

Das Set-up beginnt mit der Swatch Riders Zone, die mit einer Snow Bar, einer Rail-Line und einigen speziellen Holzelementen zum BMXen und Skateboarden ausgestattet ist.

Als Nächstes folgt „The Portal“, ein tunnelähnliches Element mit einem Cross-Slope-Transfer-Gap und einem eindrucksvollen Rail-Feature. Die Athletinnen und Athleten fahren durch die Mitte von The Portal, um Geschwindigkeit für das nächste Element zu gewinnen.

Die „Perfect Hip 2.0“ ist das zentrale Element der diesjährigen Swatch Nines. Ihre Dimensionen sind atemberaubend: 10 Meter hohe Absprünge, eine 21 Meter hohe doppelseitige Landung und eine Gesamtlänge von über 50 Metern. Insgesamt 7 verschiedene Absprünge bieten verschiedenste Möglichkeiten, diesen kolossalen Schneeberg für Sprünge und Tricks zu nutzen. Die Perfect Hip wurde mit dem Ziel entworfen und gebaut, die Fahrerinnen und Fahrer in rekordverdächtige Höhen zu befördern.

Abschließend vervollständigt der „Transition Playground“ das Gelände. Dabei handelt es sich um eine abwechslungsreiche Sammlung von Bowls, Vulkanen und einzigartigen Transitions, die nach den Herausforderungen der oben genannten Features einen spielerischen und kreativen Ort bieten. Auch dieser Bereich wird mit Sicherheit für einige Highlights sorgen.

Wie der Traum-Snowpark entstand

Das Set-up ist das Ergebnis einer monatelangen intensiven Zusammenarbeit zwischen Sportlerinnen und Sportlern sowie Designern und Parkbauern. Der Designprozess begann bei einem Kreativ-Workshop im Oktober 2023, bei dem die ersten Skizzen angefertigt wurden. Danach entwickelten sich die Features zu ihrer endgültigen Form, gesteuert durch die Beiträge von Fahrern wie Jesper Tjäder (Ski, SWE), Fridtjof „Fridge“ Tischendorf (Snowboard, NOR) und Alex Hackel (Ski, USA).

Public Day: Samstag, der 13. April

Am Public Day ist die Öffentlichkeit eingeladen, die Swatch Nines auf dem Schilthorn selbst hautnah zu erleben. Den Besucherinnen und Besuchern ist ein unvergesslicher Tag garantiert, wenn die Freestyle-Stars auf dem Event-Setup kreativ werden. Das Zuschauen beim Public Day ist für alle gratis, die einen Skipass für das Schilthorn haben (hier erhältlich) – allerdings ist der Zugang nur mit Ski oder Snowboard und nicht zu Fuß erlaubt.

Zitate

„Es ist ist der absolute Wahnsinn, am Ideenfindungsprozess für den Kurs der Swatch Nines beteiligt zu sein. Ich kann nicht glauben, wie viel Input tatsächlich von den Athleten kommt. Es ist wirklich wie ein unbeschriebenes Blatt: Jeder schreibt seine Ideen auf und argumentiert, warum seine Idee cool wäre. Man hört sich die Idee eines anderen an und beginnt, darauf neue Ideen aufzubauen. Es ist absolut verrückt, dass sie uns diese Möglichkeit geben, denn wenn man versteht, wie groß diese Features sind und auf welchem Niveau die Nines das machen, ist die Tatsache, dass man daran beteiligt sein darf, einfach unglaublich.“ – Alex Hackel (Ski, USA)

„Es ist ein unglaubliches Gefühl, Teil von etwas zu sein, das sich von einer Bleistiftzeichnung zu einem riesengroßen Feature aus Schnee entwickelt. Sehr viele Menschen haben zusammengearbeitet, um diesen Traum-Event zu erschaffen, und ich bin total begeistert, dass ich beim Zeichnen, Besprechen und Entwickeln der Perfect Hip dabei sein durfte!“ – Fridtjof „Fridge“ Tischendorf (Snowboard, NOR)

„Die Stundenanzahl, die in die Gestaltung des Set-ups fließt, ist wahnsinnig. Insgesamt sind es mindestens zehn verschiedene Entwürfe und Tausende von Stunden Arbeit. Es ist so verrückt, weil man sich so viele Gedanken über jedes kleine Detail macht und so viele Änderungen vornimmt, und dann hat man am Ende vielleicht nicht genug Schnee und baut es einfach nicht, oder man baut es in letzter Minute doch noch anders. Wir betrachten die Sache zuerst aus der Perspektive des Sports und erst danach aus der des Designs. Der Sport steht immer an erster Stelle – wir wollten den Athletinnen und Athleten etwas bieten, das sie schon lange nicht mehr gefahren sind. Wir wollten etwas anderes machen und nicht einfach nur einen weiteren Big-Air-Sprung bauen. Das ist die Idee hinter der Perfect Hip.“ – Nico Zacek, Gründer der Swatch Nines

„Ich liebe es, all die Ideen zu visualisieren, die in den Köpfen der Menschen herumschwirren. Mein Hauptziel ist es, Entwürfe im Hinblick auf Fahrbarkeit und Machbarkeit zu erforschen und all diese Dinge zu einem großartigen Design und einem nahtlosen Erscheinungsbild zusammenzubringen. Die größte Belohnung für mich ist, wenn ich sehe, wie die Fahrer ihre Leistung bringen, an ihre Grenzen gehen und die beste Zeit auf diesem Spielplatz haben.“ – Sebastian Gehwolf, Kursdesigner