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Freeride World Tour Andorra 2021: Kreative Runs beim zweiten Event der Saison!

Tao Kreibich (AUT) holt Platz fünf  • Manuela Mandl (AUT) wird Siebte

Ordino Arcalís, Andorra – 24. Februar 2021 – Neuschnee und Sonnenschein: Bei guten äußeren Bedingungen gewannen Elisabeth Gerritzen (SUI) und Andrew Pollard (USA) sowie Marion Haerty (FRA) und Blake Moller (USA) den zweiten Tourstopp der Freeride World Tour (FWT) 2021 in Ordino Arcalís, Andorra. 

Der zweite FWT-Contest des Jahres wurde, wie bereits der Saisonauftakt, bei strahlendem Sonnenschein am Port del Rat ausgetragen und diente als Ersatz für den ausgefallenen Tourstopp von Hakuba (Japan). Seit Freitag hatte es kräftig geschneit, so dass den Fahrerinnen und Fahrern neben den Startgates auf 2665 und 2622 Meter auch eine dritte Startposition auf 2670 Meter ermöglicht wurde, die die Fahrt in einer zusätzlichen Rinne gestattete. Das Ziel lag auf 2360 Meter.  

Snowboard Herren
Rookie Blake Moller (USA) verbesserte sich im Vergleich zum Saisonauftakt um einen Platz und sicherte sich mit seinem kraftvollen Style den Sieg. Nach einem Ollie zum Start zeigte der Amerikaner im Steilhang einen Backside 360, navigierte dann in einen ultratechnischen Hangabschnitt und kombinierte einen 180 mit einem Double Cliffdrop sowie einem weiteren 180. Abschließend krönte er seinen Run mit einem gewaltigen Air. Sein Landsmann, der dreimalige FWT-Champion Sammy Luebke (USA), begann aggressiv und sprang beherzt in die obere Rinne, bevor er mit einer flüssigen Fahrt und einem soliden 360 weiter punktete. Victor De Le Rue (FRA), FWT-Champion von 2019, sicherte sich seinen ersten Podiumsplatz der Saison mit einem Backside 360, einem schnellen Double Cliffdrop im mittleren Hangabschnitt und einem massiven Air zum Abschluss.   
 
„Der Run war nicht einfach, aber alles lief gut. Der Schnee war viel besser, als ich erwartet hatte. Ich bin total stoked“, freute sich Blake Moller im Ziel. In der Gesamtwertung führt er nach den ersten beiden Events mit 18.000 Punkten vorCody Bramwell (GBR, 12.095 P.) und Victor De Le Rue (FRA, 11.520 P.)

Snowboard Damen
Marion Haerty (FRA), die Titelverteidigerin und Gewinnerin des Saisonauftakts, ließ sich auch im zweiten Anlauf den Sieg nicht nehmen. Sie überzeugte die Judges mit einer technisch anspruchsvollen Linie, einem hohen Cliffdrop und mehreren Airs, die sie flüssig aneinanderreihte. „Heute war ein sehr schöner Tag. Auf dieses Wetter haben wir gewartet. Es war einfach perfekt und hat großen Spaß gemacht. Der Schnee war ein wenig pappig, aber gut fahrbar“, sagte die Französin nach dem Event.
 
Katie Anderson (CAN) fuhr aggressiv und in hohem Tempo fast in direkter Falllinie ab und baute mehrere kleine Sprünge in ihren Run ein – Platz zwei für die Kanadierin vor Erika Vikander (USA), die bei ihrem flüssigen Run weite Bigmountain-Schwünge im Steilhang mit mehreren Airs und einem Method verknüpfte. Manuela Mandl (AUT) stürzte leider und belegte in der Endabrechnung Platz sieben.
 
Die  Gesamtwertung der Snowboarderinnen führt Marion Haerty (FRA) mit der optimalen Punktausbeute von 20.000 an. Dahinter folgen punktgleich mit je 14.400 Zählern Katie Anderson (CAN) und Erika Vikander (USA). Manuela Mandl ist mit 7740 Punkten Vierte.

Ski Herren
Fesselnde Duelle lieferten sich die Skifahrer. Andrew Pollard (USA) fuhr bei seiner Monsterlinie Vollgas und sicherte sich damit seinen ersten Sieg auf der FWT. Er flog geradezu aus dem Startgate, sprang einen massiven 360 und ließ ein Highspeed-Double-Cliff sowie einen weiten Air folgen. Der FWT-Weltmeister von 2018 und Zweitplatzierte von 2019 und 2020, Kristofer Turdell (SWE), kehrte nach seinem misslungenen Saisonauftakt mit einer technischen Freeride-Show auf das Podium zurück. Ein müheloser Backflip in schwierigstem Gelände, mehrere technische Airs und ein weiter Sprung vor dem Ziel brachten ihm Rang zwei ein. Bronze ging an Reine Barkered (SWE), der seine ganze Erfahrung von 13 Jahren auf der FWT auspackte. Der Schwede glänzte nicht nur mit einem gewaltigen Backflip, sondern auch mit hohem Tempo und einem massiven Air zum Abschluss seines Runs.
 
Tao Kreibich (AUT) gelang nach seinem unglücklichen Sturz im ersten Event ein fast perfekter Run, der ihm Platz fünf hinter Maël Ollivier (FRA) einbrachte. Der Vorarlberger stand zunächst oben im Steilhang einen Backflip und meisterte eine technische Passage mit einem anschließenden Sprung. Dann setzte er mit einem Rightside 360 sowie einem weiten Air weitere Höhepunkte.
 
„Ich bin ziemlich stoked, dass alles wie geplant geklappt hat“, jubelte Andrew Pollard. „Ich fühle mich wie im siebten Himmel! Ich habe mich erst sehr spät für diese Linie entschieden, nachdem Wadeck Gorak, der Meister des Backflips, als erster Starter gestürzt war. Daher habe ich auf den Backflip verzichtet. Respekt für Reine, dass er ihn dort gestanden hat. Das war für mich der eindrucksvollste Trick des Tages.“

Im Overall-Ranking liegt Maël Ollivier (FRA) mit 16.600 Punkten auf Platz eins vor Andrew Pollard (USA, 14.760 P.) und Reine Barkered (SWE, 13.040 P.). Tao Kreibich (AUT) folgt auf Platz elf.

Ski Damen
Elisabeth Gerritzen (SUI), beim ersten Andorra-Event nur Siebte, begeisterte die Judges mit einer kreativen Linie. Ohne das geringste Zögern pflügte sie durch den Steilhang, sprang einen weiten 360 und ließ weitere Airs sowie eine durchwegs flüssige und schnelle Fahrt folgen. Juliette Willmann (FRA) belegte wie zum Auftakt den zweiten Platz, indem sie kurzen Prozess mit dem Hang machte: Ihre aggressive Abfahrt in direkter Linie und ein beeindruckender Double Drop in der Mitte des Hanges ließen ihre Wertung nach oben schnellen. Tracy Chubb (USA) begann mit elegantem Bigmountain-Style im oberen Couloir und schickte dann mehrere Airs sowie eine technisch anspruchsvolle Passage durch eine schmale Rinne hinterher.
 
„Ich bin superglücklich. Das ist noch ungewohnt für mich, weil es erst mein zweiter FWT-Sieg ist“, berichtete Elisabeth Gerritzen. „Am meisten freue ich mich darüber, dass ich den 360 stehen konnte, der war eine große Herausforderung. Das gibt einem ein sehr gutes Gefühl, wenn man hart für etwas arbeitet und es dann im Wettkampf klappt. Heute morgen hatte ich Schmerzen am Rücken und im Nacken.  Es hat sich gelohnt, dass ich trotzdem an den Start gegangen bin!“

Spitzenreiterin der Gesamtwertung ist Juliette Willmann (FRA) mit 16.000, auf Platz zwei liegen mit jeweils 12.620 Punkten Elisabeth Gerritzen (SUI) und Hedvig Wessel (NOR).
 
Der dritte Stopp der FWT soll ab 6. März 2021 in Fieberbrunn (AUT) durchgeführt werden. Aktuelle Updates dazu folgen auf der Website und den Social-Media-Kanälen der FWT. Ein Replay des heutigen Livestreams sowie alle Ergebnisse des heutigen Contests finden sich unter www.freerideworldtour.com

Ergebnisse Freeride World Tour Andorra 2021
2. Event (24.2.2021):

SKI DAMEN

  1. Elisabeth Gerritzen (SUI) – 79.67
  2. Juliette Willmann (FRA) – 68.33
  3. Tracy Chubb (USA) – 61.33
  4. Olivia McNeill (CAN) – 35.00
  5. Zuzanna Witych (POL) – NS
  6. Maude Besse (SUI) – NS
  7. Hedvig Wessel (NOR) – NS

SKI HERREN

  1. Andrew Pollard (USA) – 94.67
  2. Kristofer Turdell (SWE) – 89.67
  3. Reine Barkered (SWE) – 86.00
  4. Maël Ollivier (FRA) – 84.00
  5. Tao Kreibich (AUT) – 83.67
  6. Tom Peiffer (CAN) – 82.00
  7. Isaac Freeland (USA) – 81.33
  8. Aymar Navarro (ESP) – 75.67
  9. Carl Regnér Eriksson (SWE) – 73.33
  10. Blake Marshall (NZL) – 71.33
  11. Yann Rausis (SUI) – 70.00
  12. Carl Renvall (SUI) – 67.67
  13. Cooper Bathgate (CAN) – 67.33
  14. Dani Fornell-Prat (AND) – 66.00
  15. Drew Tabke (USA) – 64.33
  16. Raymond McDermott (USA) – 48.33
  17. David Deliv (SWE) – 41.00
  18. Ross Tester (USA) – 28.33
  19. Wadeck Gorak (FRA) – 23.33

SNOWBOARD DAMEN

  1. Marion Haerty (FRA) – 82.33
  2. Katie Anderson (CAN) – 79.67
  3. Erika Vikander (USA) – 72.67
  4. Michaela Davis-Meehan (AUS) – 59.33
  5. Anna Orlova (RUS) – 56.33
  6. Nuria Castan Baron (ESP) – 39.33
  7. Manuela Mandl (AUT) – 10.00

SNOWBOARD HERREN

  1. Blake Moller (USA) – 92.33
  2. Sammy Luebke (USA) – 78.00
  3. Victor De Le Rue (FRA) – 76.00
  4. Michael Mawn (USA) – 75.33
  5. Camille Armand (FRA) – 72.67
  6. Nils Mindninch (USA) – 68.67
  7. Hugo Serra (FRA) – 47.33
  8. Cody Bramwell (UK) – 28.23