Max Hitzig (GER) Dritter, Valentin Rainer (AUT) Achter • Timm Schröder (GER) Zwölfter • Alle drei für das Finale qualifiziert
Perfekte Verhältnisse mit Pulverschnee und strahlendem Sonnenschein: Beim dritten Stopp der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 (FWT) in Georgien fiel heute die Entscheidung, welche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für die FWT Finals qualifizieren. Am Peak Kakhiani siegten Victor De Le Rue (FRA) und Núria Castán Barón (ESP) auf dem Snowboard sowie Sybille Blanjean (SUI) und Marcus Goguen (CAN) auf Ski. Max Hitzig (GER) aus St. Gallenkirch in Vorarlberg wurde bei den Skifahrern Dritter, Valentin Rainer (AUT) aus Mils Achter. Der Bad Tölzer Snowboarder Timm Schröder (GER) belegte Rang zwölf.
Bei der FWT-Premiere in Georgien wartete am Peak Kakhianiim Skigebiet Tetnuldiein mit pulvrigem Tiefschnee bedeckter, nord-nordwestlich ausgerichteter Hang, der im Schnitt 37 Grad und im Extremfall bis zu 55 Grad steil war. Der Start lag auf 3.150 Meter, das Ziel auf 2.915 Meter.
Snowboard Herren
Der Gesamtführende Victor De Le Rue (34, FRA) startete mit einem Double Cliffdrop und setzte dann vier 360s in den Hang – mit 94,33 Punkten war das der klare Sieg für den FWT-Weltmeister von 2019 und 2021. Platz zwei ging an Jonathan Penfield (36, USA), der mit zwei Backside 360s und drei hohen Airs 88 Punkte sammelte. Dritter wurde mit 86 Punkten Liam Rivera (24, SUI), der zwei 360s, einen Backflip und einen Double zeigte. Timm Schröder (26, GER) stürzte und belegte Platz zwölf, konnte sich dank seiner beiden dritten Plätze in den ersten Events aber für das FWT-Finale in Fieberbrunn und Verbier qualifizieren.
In der Gesamtwertung führt Victor De Le Rue nun nach drei Siegen mit großem Vorsprung vor Jonathan Penfield und Timm Schröder.
„Ich bin superglücklich“, sagte Victor de Le Rue. „Die Anreise war stressig, aber ich bin begeistert, dass wir in so gutem Schnee fahren konnten. Ich habe jetzt eine gute Position in der Rangliste; ich will weiterhin Spaß haben und bei den verbleibenden Wettkämpfen einiges ausprobieren.“
Snowboard Damen
Siegerin Núria Castán Barón (26, ESP) überzeugte die Jury mit drei Airs und erhielt dafür 85,33 Punkte. Platz zwei ging an Erin Sauve (34, CAN), die mit einem couragierten Run 79,67 Punkte holte. Anna Martinez (23, ESP), die den Hang als Spielplatz für zahlreiche Sprünge nutzte und 77,33 Punkte sammelte, wurde Dritte.
In der Gesamtwertung führt Núria Castán Barón vor Anna Martinez sowie den punktgleichen Erin Sauve und Estelle Rizzolio (38, FRA).
„Ich war nervös, aber ich glaube, das hat mir letztlich sogar geholfen“, freute sich Núria Castán Barón. „Ich fahre jetzt seit vier Jahren auf der Tour, und mein Ziel ist es, FWT-Weltmeisterin zu werden.“
Ski Damen
Bei den Skifahrerinnen gewann Sybille Blanjean (24, SUI) mit einem sehr schnellen und flüssigen Lauf mit mehreren Airs, für den sie 85,67 Punkte erhielt. Die Zweitplatzierte Hedvig Wessel (28, NOR) zeigte einen aggressiven Auftritt mit drei hohen Airs und einem Double Cliffdrop, der ihr 80,67 Punkte einbrachte. Platz drei ging an Lily Bradley (21, USA), die für ihren technischen Run, ihre kreative Linienwahl und einen hohen Cliffdrop 78,33 bekam.
„Ich bin sehr froh, dass mir dieser Lauf gelungen ist – vor allem, weil ich am Gipfel noch sehr nervös gewesen war. Ich hatte viele Fragen im Kopf und bin froh, dass es sich ausgezahlt hat“, sagte Sybille Blanjean. „Es bedeutet mir sehr viel, den Cut geschafft und mein Ticket für den Heimwettkampf in Verbier in der Tasche zu haben.“
Die Gesamtwertung führt weiter Manon Loschi (22, FRA) an, die heute stürzte und Fünfte wurde. Zweite ist Hedvig Wessel vor Astrid Cheylus (20, FRA), die in Georgien Rang sieben belegte.
Ski Herren
Bei den Skifahrern fuhren gleich sieben Rider mindestens 90 Punkte ein. Marcus Goguen (19, CAN) startete als dritter Fahrer und legte die Messlatte gleich so hoch, dass keiner sie mehr übertreffen konnte: Ein Leftside 360, ein Backflip und ein Cork 720 brachten ihm 98 Punkte. Mit 94,33 Punkten Zweiter wurde Martin Bender (19, SUI), der mit einem hohen Air begann und einen Backflip, einen Leftside 360, einen Cork 720 und einen weiteren Air hinterherschickte.
Max Hitzig (GER), der Sieger der ersten beiden FWT-Events 2024, sprang als Einziger einen Backflip direkt unterhalb des Startgates und rundete seinen Lauf mit einem lässig gelandeten Rightside 360, einem weiteren Backflip und einem Air ab. Dafür erhielt der 21-jährige Vorarlberger 93 Punkte und stand als Dritter einmal mehr auf dem Podium. Auch Kristofer Turdell (34, SWE), Blake Marshall (29, NZL), Tenra Katsuno (23, JPN) und Maxime Chabloz (22, SUI) blieben über 90 Punkte.
FWT-TitelverteidigerValentin Rainer (AUT) startete mit einem dreifachen Cliffdrop in den Hang und legte unter anderem einen Backflip sowie einen weiten Air hinterher. Für seinen kontrollierten und schnellen Lauf kassierte der 25-Jährige 82,33 Punkte, was in der Endabrechnung Platz acht bedeutete.
Im Gesamtranking führt Max Hitzig weiter vor Marcus Goguen und Kristofer Turdell. Valentin Rainer ist nun Sechster und damit für die FWT Finals qualifiziert.
„Für mich ist ein Traum wahr geworden, auf den ich praktisch mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe. Ich stehe immer noch unter Schock und kann nicht glauben, dass ich diesen Lauf ins Ziel gebracht habe“, sagte Marcus Goguen.
Der nächste Event der FWT ist der Fieberbrunn Pro ab 12. März 2024, wo teilweise schon eine Vorentscheidung über die Titelvergabe fallen kann.
Sämtliche Resultate des Georgia BC Pro 2024 finden sich hier: https://www.freerideworldtour.com/events/2024-georgia-pro/#Results.
Die aktuellen Ranglisten der FWT: https://www.freerideworldtour.com/rankings/?season=2024
Der Replay des gesamten Events ist auf www.freerideworldtour.com zu finden. Weitere Infos zur FWT gibt es auf den Social-Media-Kanälen der FWT und über den FWT-Newsletter.