RECCO baut seine globale Reichweite aus, erhöht die Sicherheit für Bergsteiger und Wanderer und erfüllt die Anforderungen der neuen örtlichen Sicherheitsvorschriften
RECCO, einer der führenden Entwickler fortschrittlicher Rettungstechnologien, erweitert kontinuierlich sein Netzwerk an SAR-Helikopter-Detektoren und hat nun erstmals eines der Geräte in Kathmandu in Nepal stationiert. Das südasiatische Land ist damit das elfte weltweit, in dem dieses helikoptergestützte System in Betrieb ist. Crews von Simrik Air sowie weitere Piloten wurden bereits eingewiesen, um das Gerät bei Personensuchen in der Natur einsetzen zu können.

Im Januar führten der ehemalige Chef der Bergrettung von Zermatt, Bruno Jelk, Bergrettungsspezialist Matthias Hofer und RECCO Ausbilder Tshering Pande Bhote, Präsident der Nepal Mountaineering Instructors Association (NMIA), eine Trainingssession mit dem SAR-Helikopter-Detektor durch, an der drei Piloten von Simrik Air, sechs Bergführer der Nepal National Mountain Guides Association (NNMGA) und weitere nepalesische Bergretter teilnahmen. Sie alle sind nun vollständig ausgebildete Operatoren des Systems.
„Das RECCO System wird für schnelle Such- und Rettungsaktionen im Himalaja äußerst hilfreich sein“, sagteTul Singh Gurung, Präsident der NNMGA. „Mit dem SAR-Helikopter-Detektor können wir effektiv vermisste Personen suchen und retten. Der Helikopter kann damit auf bis zu 6.000 Meter fliegen, sodass wir den Detektor auch bei Lawinenunfällen in dieser Höhe einsetzen können. Ich bedanke mich herzlich bei der RECCO Familie und den Ausbildern.“
Das Training umfasste Suchaktionen in niedriger Höhe im offenen Gelände rund um Pokhara sowie in großen Höhen bei Schnee und Gletscherspalten in der Region rund um Chomrong und das Annapurna-Basislager. In den kommenden Monaten werden weitere Operatoren im Umgang mit dem System trainiert.

Mit dem RECCO SAR-Helikopter-Detektor lassen sich das ganze Jahr über große Gebiete schnell nach vermissten Personen absuchen – ein Quadratkilometer innerhalb von nur sechs Minuten. Die Technologie verringert die Suchdauer und minimiert den zeitlichen Aufwand sowie das Risiko für die Rettungsteams. Der SAR-Helikopter-Detektor wurde 2016 eingeführt und ermöglicht die ganzjährige Anwendung des RECCO Systems auch über den Winter hinaus. Er ist ideal, um vermisste, verirrte oder verunfallte Wanderer, Trekker und Bergsteiger zu orten. Das Gerät, das an einem Seil unter den Helikopter gehängt wird, ergänzt die Suche mit dem RECCO Handdetektor und kann in unterschiedlichstem Gelände eingesetzt werden, von Wäldern und Buschland in der Ebene bis hin zu hochgelegenen Bergregionen.
„Das RECCO SAR System wird dazu beitragen, hier in Nepal Leben zu retten. Wenn jemand einen RECCO Rettungsreflektor trägt, können wir ihn orten – egal ob es ein Wanderer oder ein Bergsteiger ist, der Hilfe benötigt“, sagteCaptain Siddartha Jung Gurung von Simrik Air.

Die RECCO Handdetektoren werden schon seit weit über einem Jahrzehnt in Nepal eingesetzt. Beim Lawinenunglück am Camp 3 am Manaslu 2012 nutzten Rettungsteams aus Frankreich und Nepal die Geräte, um Verschüttete zu orten. Derzeit sind zehn Handdetektoren bei strategischen Partnern wie NMIA, NNMGA, Simrik Air, Seven Summit Treks, Heli Everest, Imagine Nepal und Adventure 6000 stationiert. Die Geräte werden zu Beginn jeder Saison in den Basislagern der Achttausender platziert und ermöglichen eine schnelle Reaktion auf Lawinenabgänge und Vermisstenfälle. Sie sind leicht, portabel und können im Rucksack oder mit dem Helikopter zur Unglücksstelle gebracht werden.
Seit der Klettersaison 2024 müssen alle Bergsteiger in Nepal auf Bergen über 6.000 Meter eine vorgeschriebene Rettungsausrüstung mitführen. Der RECCO Reflektor ist eine der Optionen, die diesen Anforderungen entsprechen und sicherstellen, dass Bergsteiger bei einem Notfall ortbar sind.
„Die Stationierung des RECCO SAR-Helikopter-Detektors in Nepal ist ein wichtiger Meilenstein, damit noch mehr Menschen das ganze Jahr über ortbar sind“, sagte Fredrik Steinwall, der CEO von RECCO. „Unsere Technologie wurde dazu entwickelt, Suchaktionen schneller und sicherer durchzuführen. Wir sind stolz darauf, mit dem neuen Gerät die Sicherheit im Himalaja zu erhöhen. Gemeinsam sind wir besser ausgerüstet als je zuvor, um einheimische Rettungsteams und die stetig wachsende Zahl von Abenteurern in der Region zu unterstützen.“

RECCO Rettungsreflektoren sind in die Outdoorausrüstung von über 150 führenden Marken integriert, darunter die nepalesische Marke Everest Outfit sowie internationale Partner wie SCARPA, Kailas, Millet, Blackyak und Asolo, die ihre Produkte für hochalpine Touren mit den Reflektoren ausrüsten. Die komplette Liste aller Partnerunternehmen findet man auf www.recco.com.
Reflektoren zum Nachrüsten können online oder vor Ort in Nepal gekauft werden, beispielswiese bei Samatra Trading in Kathmandu, der NNMGA, der NMIA und beim Everest Outfit Shop in Thamel.
Neben dem Gerät in Nepal gibt es derzeit weltweit 38 RECCO SAR-Hubschrauber-Detektoren, von denen 13 in Nordamerika und 25 in Europa im Einsatz sind. In Deutschland sind Geräte in Sonthofen und Bad Reichenhall stationiert, in Österreich in Hohenems, Innsbruck, Linz und Graz, und in der Schweiz in Sion, Lauterbrunnen, Zermatt und Samedan. Weitere Informationen zu RECCO und seinem weltweiten Rettungsnetzwerk unter www.recco.com.