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Freeride World Tour: Max Hitzig gewinnt den Verbier Pro, Timm Schröder bei den Snowboardern Dritter

Timm Schröder (GER) schreibt FWT-Geschichte: Als erster deutscher Snowboarder auf dem Treppchen

Verbier, 27. Januar 2024. Traumwetter und Pulverschnee: Bei besten Bedingungen fand heute der Saisonauftakt der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 (FWT) am Petic Bec des Rosses (3020 m) in Verbier in der Schweiz statt. Der für Deutschland startende Vorarlberger Max Hitzig (GER) und Zuzanna Witych (POL) in der Freeski-Kategorie sowie Victor De Le Rue (FRA) und Núria Castán Barón (ESP) auf dem Snowboard gewannen den kurzfristig angesetzten Verbier Pro im Wallis. Snowboard-Newcomer Timm Schröder (GER) aus Bad Tölz sicherte sich bei seinem FWT-Debüt den dritten Rang und fuhr damit als erster deutscher Snowboarder überhaupt auf das Treppchen. Ski-Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT) aus Mils belegte Platz 13.

Snowboard Herren: Exzellente FWT-Premiere für Timm Schröder

Der Auftakt des Contests gehörte den Snowboardern, die in einen fast unberührten Powderhang einfahren durften. Den Sieg holte sich der FWT-Weltmeister von 2019 und 2021,Victor de Le Rue (34, FRA), der mit einem sehr flüssigen Run, einem Backside 360 und einem technischen Triple Drop glänzte und dafür 93,33 Punkte kassierte. Zweiter wurde Holden Samuels (USA), der mit einem gewaltigen, technisch anspruchsvollen Drop, einem Backside 360 und einem Backflip 91,33 Punkte sammelte.

FWT-Debütant Timm Schröder (GER), der sich vergangene Saison über den FWT Qualifier und den FWT Challenger erstmals für die Tour qualifiziert hatte, zeigte bei seinem ersten Auftritt am Bec einen selbstbewussten und flüssigen Run. Der 25-Jährige steigerte im Lauf der Abfahrt den Schwierigkeitsgrad, begann mit zwei Cliffdrops und setzte dann zwei 360s und einen Backflip in den Hang. 86,67 Punkte bedeuteten in der Endabrechnung Platz drei für den Bad Tölzer – das beste Ergebnis für einen deutschen Snowboarder in der Geschichte der FWT bisher.

„Ich bin megabegeistert, dass ich das erste Mal auf der FWT mitfahren kann. Ich konnte meine Leistung gut abrufen und bin happy mit meinem Run“, sagte Timm Schröder. „Ich freue mich sehr, dass ich alles gelandet habe und meinem Ziel nähergekommen bin, den Cut zu schaffen und mich auch für die nächste FWT-Saison zu qualifizieren.“

Snowboard Damen: Sieg für die Comebackerin aus Spanien

Bei den Snowboarderinnen gewann Núria Castán Barón (ESP), die bereits 2020 bis 2022 an der FWT teilgenommen und sich letzte Saison über den FWT Challenger wieder qualifiziert hatte. Sie siegte mit einem flüssigen Run und 68 Punkten vor FWT-Neuling Anna Martinez (FRA) mit 64,67 Punkten sowie Estelle Rizzolio (FRA), die 63,33 Punkte erzielte.

„Ich wollte eine technische Linie mit einem großen Drop fahren und freue mich sehr, dass ich damit den Contest gewonnen habe“, sagte Núria Castán Barón.

Ski Damen: Witych mit ihrem zweiten FWT-Sieg

In der Kategorie der Skifahrerinnen holte Zuzanna Witych (POL), die 2021 in Fieberbrunn gewonnen hatte, den Sieg. Sie zeigte einen sehr schnellen Run und drei hohe Cliffdrops, die ihr 97,67 Punkte einbrachten. Platz zwei ging an FWT-Debütantin Manon Loschi (FRA). Sie fuhr vom Start weg aggressiv und sammelte bei ihrem flüssig ausgeführten Run unter anderem mit einem gewaltigen Cliffdrop und einem Shifty 94 Punkte. Dritte wurde Molly Armanino (USA) mit zwei Double Cliffdrops und 80,67 Punkten.

„Ich bin total überrascht über das Ergebnis. Ich wusste nicht, dass der Hang so gewaltig ist. Ich bin sehr happy, dass meine Beine durchgehalten haben und ich den Contest gewinnen konnte“, sagte Zuzanna Witych.

Ski Herren: Max Hitzig holt seinen dritten FWT-Sieg

Max Hitzig (GER), den die Fans schon vor dem Verbier Pro zum Favoriten für den Contest gewählt hatten, glänzte mit einem sehr kontrollierten Run und sauberen Landungen, während ungewöhnlich viele seiner Konkurrenten nach Sprüngen stürzten. Der Sieger von Kicking Horse 2023 und Fieberbrunn 2022 begeisterte Jury und Publikum mit mehreren hohen Cliffdrops und einem weiten Rightside 360. Die Juroren vergaben 93,67 Punkte – das bedeutete für den 21-Jährigen, der die Tour letztes Jahr auf Platz vier beendet hatte, in der Endabrechnung den Sieg.

„Normalerweise bevorzuge ich weniger steile Hänge, aber es war eine schöne Herausforderung und ich habe den Run genossen, weil der Schnee sehr gut war. Ich hatte mir eine technische Linie vorgenommen, und die funktionierte ziemlich gut. Es hat Spaß gemacht und ich habe den Contest wirklich genossen“, freute sich Max Hitzig, der in St. Gallenkirch in Vorarlberg aufgewachsen ist, aber eine deutsche Mutter hat und deswegen für Deutschland startet.

Platz zwei ging mit 89,33 Punkten an Finn Bilous (NZL). Der Olympiateilnehmer im Slopestyle machte kurzen Prozess mit dem Hang und raste mit zwei Cliffdrops, einem hohen Rightside 360 und einem Flatspin den Bec hinunter. Dritter wurde Kristofer Turdell (SWE), der mit einer Wildcard auf der Tour startet. Der FWT-Weltmeister von 2018 und 2021 wählte eine steile Bigmountain-Linie und holte mit einem Rightside 360, zwei hohen Drops und einem Backflip 88,33 Punkte.

TitelverteidigerValentin Rainer (AUT) begann selbstbewusst und mit viel Speed, legte zwei Airs und einen Leftside 360 in den Hang, stürzte aber nach einem weiten Backflip. Der 25-Jährige aus Mils musste sich am Ende mit Platz 13 begnügen.

Sämtliche Resultate des Verbier Pro 2024 finden sich hier: https://www.freerideworldtour.com/events/2024-verbier-pro/#results

Der Replay des gesamten Events ist auf www.freerideworldtour.com zu finden. Weitere Infos zur FWT gibt es auf den Social-Media-Kanälen der FWT und über den FWT-Newsletter.